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Myanmar 2

Verkehrsmittel:

Zug: wollten wir von Mandalay nach Pyin oo Lwin ausprobieren. Aber der fuhr in der Früh um 4:00 Uhr ab!! Nichts für uns.

Minibus: war vom Flughafen in die Stadt Mandalay ein Kleinbus mit ca. 12 Sitzplätzen. Eine angenehme Fahrt für 6€. In Mandalay selber war ein Minibus ein Kleinlaster mit offener Sitzfläche hinten und für längere Fahrten ungeeignet. (In unseren Alter). Teilweise restlos überladen und manchmal bis zu 4 Personen auf dem Dach.

Sammeltaxi: Nachdem wir im Hotel in Mandalay die verschiedensten Auskünfte bezüglich eines Transportes nach Pyin oo Lwin erhielten, kein Zug, doch ein Zug, kein Minibus, gab es für uns plötzlich ein Sammeltaxi für 10€. Ein normaler PKW, vorne ein Sitzplatz neben dem Fahrer und hinten 3 Personen. Wir hatten eine zierliche junge Frau neben uns, und einen anfangs etwas zögerlichen Fahrer, der nach einigem Betel kauen immer forscher fuhr.

0,5l Parfüm

Sammeltaxi / Minibus:  Nachdem sich herausgestellt hatte, dass man am Besten die Weiterfahrt im Hotel bucht, orderten wir von Pyin oo Lwin wieder ein Fahrzeug nach Monywa. Ein Minibus sollte uns für ungefähr 17€ die 150km fahren. Man wird vor dem Hotel abgeholt. Doch es war ein großer PKW, vorne saß eine Frau mit kleinem Kind, in der mittleren Reihe wir und eine dicke Frau, hinten ein junges Pärchen mit Kind und eine junge Frau. Alles Einheimische, die den Kofferraum mit allem Möglichen auffüllten. Gott sei Dank nichts Lebendes. Anschnallen ist hier nirgends angesagt, es gab zwar Gurte, aber ich konnte keinen benutzen. Wir  wunderten uns, warum das Taxi eine 0,5l Parfümflasche auf dem Armaturenbrett montiert hatte. Nach einer halben Stunde, es ging die Serpentinen hinunter, brauchte der junge Mann hinten schon eine Spucktüte. Nach 20 Minuten fing die junge Frau an. Die war wenigstens schon vorbereitet. Die Klimaanlage blies in unsere Richtung, so dass es keine Geruchsbelästigung gab. Nach 2 Stunden wurde an einem Lokal angehalten und wir hatten 1/2 Stunde Pause.

unser Mitfahrer schaut nicht gut aus
unser Mitfahrer schaut nicht gut aus

Die Spucktüten wurden natürlich nicht entsorgt, es hätte bestimmt noch was reingepasst. Erst auf mein Drängen hin, forderte der Fahrer die Tüten und brachte sie zum Müll. Ich gab gleich eine Runde neue Tüten aus. Die restliche 2 Stunden spuckte nur die junge Frau einmal und das Kind vorne! Diese Tüte wurde sofort entsorgt – aus dem Fenster unter der Fahrt!  Und jetzt wussten wir, wofür soviel Parfüm gut ist. Also, das Ganze war recht kurzweilig. In Monywa wurden wir direkt zum Hotel gebracht.

Bus: Wir wollten unbedingt mit dem öffentliche Bus nach Bagan fahren. Tickets gab’s im Hotel, für 170km zahlten wir 5€. Für das Tuktuk zum Busbahnhof 1,50€. Es gab nummerierte Plätze, das Gepäck war hinten gut untergebracht. Auch hier gab es Spucktüten, aber nur für die Männer, die Betel kauten und ihren roten Batz immer wieder ausspucken müssen. Die Fahrt dauerte 4 Stunden, eigentlich startete er pünktlich, aber dann musste noch was eingeladen werden, getankt war auch noch nicht und in der Pause wurden die Radmuttern angezogen. Aber es war vom Fahrpreis günstig. Nur wurden wir in Bagan beim Busbahnhof abgesetzt und für die Fahrt in den Ort wollte der Taxifahrer 7,50€. Wucher. Wir konnten ihn auf 5€ runterhandeln, aber wahrscheinlich wäre es mit einem Sammeltaxi von Hotel zu Hotel auch nicht viel teurer gekommen.

Mittwoch, 21.09.2016 – Freitag, 23.09.2016 Pyn oo Lwin

Liegt auf 1000m Höhe, damals bei den Briten ein sehr beliebter Ort, da das Klima angenehm ist. Unter tags auch heiß, aber abends brauchten wir tatsächlich was langärmliges.  Einen Tag fuhren wir mit dem Radl kreuz und quer durch den Ort.

Sonntag, 25.09.2016 Monywa

Liegt ungefähr 170 km westlich von Mandalay. Wir mieteten uns einen Roller. Tomi hatte endlich mal wieder ein motorisiertes Zweirad unter dem Hintern. Und durfte nach Lust und Laune hupen! Unsere Fahrt ging zuerst zur Moe Nyin Thanboddhay Pagode. Diese Anlage wurde 1939 von einem Mönch mit Hilfe von Spendengeldern veranlasst und nach 14 Jahren Bauzeit vollendet. Die Pagode ist berühmt für ihre 582 257 Buddhafiguren. Wir konnten uns das garnicht vorstellen, aber hier sind sogar die Wände mit Figuren bedeckt, manche ca. 10cm hoch. Wir haben jetzt schon viele Tempel gesehen, aber dieser war wirklich außergewöhnlich.

Ein Stück weiter ist die Pagode der 1000 Bodhi-Bäumen. Hier sitzen mehr als 1000 lebensgroße Buddhafiguren, jede mit einem Sonnenschirm zwischen den Pappelfeigen. Alle schauen in die Richtung des großen Buddhas.

Auf einem Hügel ist der stehende Buddha. Er ist mit 116m Höhe die zweithöchste Statue der Welt, seit 2008 fertig und wurde von Buddhisten aus der ganzen Welt gespendet.

links unten ist der Buddha in Menschengröße zum Vergleich

 

Daneben ist der liegende Buddha, mit 90m Länge. Er wurde 1991 fertiggestellt. Im Innenraum sind 9000 kleine Buddhafiguren aufgestellt.

 

 

 

Die Wolken wurden immer mehr und es begann zu tröpfeln. Wir wollten schnell den steilen Berg wieder hinunterfahren, aber der Roller sprang nicht an. Erst ärgerten wir uns, aber in den nächsten Minuten fing es wie aus Eimern an zu regnen und wir konnten uns in einem kleinen Tempel unterstellen. Fast eine Stunde regnete es, die Sturzbäche liefen über die schmale Straße und auf dem Platz vor der Statue bildete sich ein See. Endlich hörte der Regen auf und wir konnten langsam den Berg hinunter fahren und durch große Pfützen wieder in den Ort.

Bei Tomi wurde es wieder mal Zeit, sich die Haare schneiden zu lassen. Natürlich wie es sich gehört, auf der Straße. Der Friseur hat es gut gemeint und ihm die Haare so kurz wie noch nie geschnitten. Dafür hat er 75Cent verlangt!

Ich hab zur Dagmar noch gesagt : pass auf was er macht !! Der erste Schnitt war getan, meine Frage an Dagmar: und passt alles ? Antwort : jetzt is eh scho Wurscht .  Na Super!

 

 

 

 

Published inMyanmar

3 Comments

  1. andrea andrea

    Lieber Tomi,
    ein schönes Gesicht kann doch nichts entstellen und somit steht dir dein neuer Haarschnitt auf jeden Fall.
    Ihr Lieben,
    wieder wunderschöne Berichte und wir bewundern euren Mut. Ich würde mich nicht so einfach auf so viele verschiedene Situationen und auf dieses Abenteuer beim Essen einstellen können.
    Weiterhin viel Spaß und bleibt gesund.
    Andrea und Franz

  2. Fatima Fatima

    Hallo ihr Beiden, was für Geschichten.. einfach klasse…

  3. Fatima Fatima

    Mir ist aufgefallen, wie unterschiedlich die Buddha Figuren zu denen in Sri Lanka aussehen.

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