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Laos 5 und Fazit Laos

Sonntag, 29.01.2017

¾ 6 Uhr aufstehen! Ein Graus. Schnell duschen, den Rest zampacken, Tomi geht und holt uns Sandwich zum Frühstück. Kaffee gibt’s im Guesthaus. Abholung mit dem Tuktuk ist 7Uhr. Steht auf dem Zettel! Das heißt aber garnichts. Wir warten. Maren und Axel verkürzen uns die Zeit, doch um ½ 8 Uhr ist es dann soweit. Abschiednehmen von den Beiden und von Luang Prabang. Hier hätten wir es sicher noch länger ausgehalten, aber wir müssen weiter. Das Tuktuk macht eine Runde durch den Ort, nimmt noch einen Fahrgast auf und … nach 25 Minuten sind wir wieder bei unserem Guesthaus und aus dem Hotel gegenüber steigen noch zwei Leute ein! Gut organisiert. Um 8 Uhr soll das Boot abfahren. Wir brauchen nochmal 20 Minuten zur Anlegestelle. Es geht eine steile Treppe hinunter. Das Boot ist schon recht voll, wir sind die Letzten, bekommen aber noch Plätze im hinteren Bereich. Jetzt könnte es losgehen. Aber nein, da kommt noch jemand, 10 Minuten später steigt eine laotische Familie zu, und bis das Boot endlich abfährt, ist es schon 9 Uhr. Und dafür stehen wir um ¾ 6 Uhr auf!!!

Mekong: der Fluss entspringt in Tibet, fließt durch China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam. Die Länge wird mit 4350 km bis 4909 km angegeben.

Die Fahrt auf dem Mekong ist wunderschön. Links und rechts Berge, kleinere und größere, alles dicht bewachsen. Und am Ufer und Flussrand die schönsten Felsen. Schwarz, zackig, geschichtet, abgerundet, in großen Gruppen, einzeln. Es gibt so viel zu schauen. Dazwischen immer wieder große weiße Sandflächen, kleine Orte mit Holzhäusern, Fischerboote, Wasserbüffelgruppen, und drüber der blaue Himmel. In der Früh ist es richtig kalt, aber im Laufe des Vormittags wird es schön warm. Wir fahren stromaufwärts, der Mekong fließt ganz ruhig dahin. Manchmal hat man das Gefühl, wir fahren auf einem See. Dazwischen gibt es schon kurze Stelle, da ist das Wasser ein bisschen unruhiger. Leider schwimmt auch hier überall der Dreck und Müll, auch mal ein Hund und eine Sau (auf dem Rücken). Die Landschaft ist so abwechslungsreich, wir haben garkeine Zeit, mal die Augen zuzumachen.

Um ½ 6 Uhr abends legen wir in Pak Beng an. Wir müssen einen steilen Abhang mit Sand und Felsen hinauf. Tomi engagiert zwei Kofferträger, wir machen es uns bequem. Wir sind ziemlich geschafft, das frühe Aufstehen, das viele Schauen, der Wind und das Nichtstun hat uns müde gemacht. Ein kurzes Abendessen, in unser “gemütliches“ Zimmer, duschen im greislichen Bad und dann war der Abend gelaufen.

Montag, 30.01.2017

Ganz gut geschlafen, pünktlich am Schiff, heute haben wir eins, da sind sogar Tische zwischen den Sesseln. Abfahrt ganz pünktlich eine halbe Stunde zu spät. In der Früh ist es wieder richtig kalt, die warme Jacke und die Socken kommen zum Einsatz. Heute ist die Landschaft ein bisschen anders, das Tal ist weiter, die Berge runder.

Nach sieben Stunden kommen wir in Houay Xai an, wir verbringen dort die Nacht und fahren am nächsten Tag mit dem Bus über die Grenze nach Thailand.

Fazit Laos:

WP_20170122_15_09_12_ProTomi: Heute gibt es nur ein kurzes Fazit, da wir auch nur 3 Wochen hier waren.

Bei der Planung der Reiseroute war Laos für mich eigentlich nur ein Durchreiseland, da in Reiseberichten geschrieben stand, es gibt nicht viel zu sehen, es ist ärmlich, aber mit einer schönen Natur.

Beim Landeanflug waren wir gespannt, was uns erwartet und haben gleich festgestellt, dass die Straßen der Vororte von Vientiane nicht geteert waren. Der erste Gedanke: wird so sein wie in Kambodscha.

Aber, es kam anders

Land und Leute

Der Teil von Laos, den wir bereist haben, war landschaftlich traumhaft schön, aber durchgehend ! Berge so weit das Auge reicht, hunderte von Serpentinen, Flussläufe und Wälder.

Die Städte waren sauber , aber Luang Prabang war für mich bisher der Hit,  so eine schöne Stadt trifft man selten. Die Menschen sind entspannt, im Süden muffiger, was sie Menschen im Norden wieder gut machten. Kein Verkäufer ist aufdringlich, manchmal hatte man den Eindruck, wollen die uns überhaupt etwas verkaufen? Ja doch, aber immer zurückhaltend.

Internet

Wie immer, Simkarte gekauft  und los gings, aber manchmal auch nicht, da hier nicht einmal die eigene SIM – Karte Empfang hatte. In den Guesthäuser war es auf guad bayrisch gsagt durchgehend sch…..

Essen Trinken Unterkunft

Essen war gut , endlich mal wieder scharf, nachdem es in Vietnam von der Schärfe her ziemlich lätschert war. In den Touristenorten gab es alles, von Pizza, laotisch und viel Gegrilltes. Verwöhnt wurden wir oft mit einer großen Kuchenauswahl. Das alles gibt es natürlich nicht umsonst, die Preise bewegen sich für Asien im oberen Bereich

So ist es auch bei den Unterkünften, die sind auch nicht billig und am Wochenende werden die Preise in den Touristenorten schon einmal saftig erhöht.  Wir hatte bisher noch nie Probleme mit der Zimmersuche, aber in Vieng Viang und Luang Prabang  haben wir dumm geschaut und mussten eine ganze Weile nach einen freien Zimmer suchen.

Verkehr: Von A nach B gings immer mit dem Minibus , der Fahrpreis so um die 10 Euro. Rollerpreise waren die teuersten in Asien, , wenig Verkehr und das langsame Fahren der Einheimischen machte das Fahren angenehm, bis auf die Schlaglöcher, einmal nicht achtsam und Daggi machte einen Hupfer. Schlüsselbeinbrüche von Touris haben wir einige gesehen.

Mir hat Laos gut gefallen, ich hätte es länger ausgehalten

Zum guten Schluss:

Ich verzweifele, Kondome gibt’s fast an jeder Straßenecke, aber Rasierschaum, Fehlanzeige, keiner aufzutreiben.  Aber nicht nur dass ich keinen Rasierschaum bekomme, auch das Reisen hinterlässt jetzt Spuren am Material. Beim Computer verabschiedet sich ein Bedienteil nach dem anderen, der Fot0 verweigert immer öfters seinen Dienst und meine schöne Hose ist auch schon am Ende, wie soll das nur weitergehen. Ich mit langem Bart, in Unterhosen und keine Reiseberichte mehr ? Man wird sehen.

 

Daggi:

In Laos sahen wir wieder mehr Häuser aus Holz, die Grundstücke waren meist sauber, aber drumrum war es mehr vermüllt. Es gab kaum freilaufende Hunde, viele Familien hatten ihren Haushund. Die meisten Frauen tragen mittellange Wickelröcke mit einer schönen Borte unten, auch die Schuluniformen der Mädchen sind mit diesen Röcken. Auf dem Land haben viele Leute den Kegelhut auf, in den Städten sind alle modern gekleidet. Die Babys hängen in Tragetüchern bei den Müttern am Bauch. Wir trafen wenig Laoten, die freundlich waren, die meisten in Phonsavan. Vielleicht, weil dort nicht zu viele Touristen hinfahren. Die Verständigung war manchmal schwierig, teilweise fanden wir niemanden, der englisch sprechen konnte. Man musste für fast alles bezahlen: Brückenbenutzungsgebühr, Tempeleintrittsgebühr und für die Toiletten sowieso. Und das geht bei Tomi ganz schön ins Geld! Unser Speiseplan war sehr fleischlastig, gegrillte Schwanzerl und Schweineteile, knusprige Schweinehaut und Hühnerbeinchen. Aber wenn überall der Grillduft in den Straßen hängt, kann man nicht widerstehen. Das Wetter war für uns sehr angenehm, unter tags schön warm, morgens, abends und nachts recht kühl. Die Preise für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad lag so bei 16€, Frühstück immer separat, Zimmerservice nur nach Aufforderung, wobei Badreinigung manchmal nochmal gefordert werden musste.

Wenn wir nicht so bisschen reisemüde gewesen wären, hätten wir noch nördlicher fahren sollen, dort ist es landschaftlich anscheinend noch schöner, aber wir hatten einfach keine Lust mehr, nochmal tagelang im Bus zu sitzen. Und so haben wir uns ruhige Tage gegönnt, unsere „Arbeiten“ erledigt und uns erholt.

!!!!Und jetzt noch aktuelle News: Wir fliegen am 14.Februar nach Sydney, dort haben wir ein Auto gekauft, den Rudi. Wenn nichts mehr schiefgeht, kann es in Down Under losgehen.!!!!

Published inLaos

2 Comments

  1. Brigitte Brigitte

    Sehr interessant was ihr von Laos berichtet!
    Eure Busfahrten durch diese wunderschöne Landschaft, klingen für mich abenteuerlich.
    Ihr beide seid schon sehr tough, anders kann man das nicht sagen.
    Gut, dass Rudi in Australien schon auf euch wartet, da steht dem Abenteuer
    nichts mehr im Wege.
    Platz gibts ja genügend.
    Herzliche Grüße
    L u B

  2. immer wieder so spannend zu lesen, was ihr hautnah erlebt. wäre echt schade, wenn das Material nicht zu ersetzen wäre, nicht gerade schlimm um Tomis Hosen und den Bart muss ich ja auch nicht ertragen, aber die Reiseberichte gingen mir echt ab :-((. also verkneift euch lieber ein paar vergrillte Schwanzerl und kauft euch einen neuen Laptop!!
    hier in SFO ist es trotz Dauerregen wieder so vertraut. Benjamin ist zum Fressen süss und quatscht mit starkem amerikanischen Slang.
    Happy Valentin, happy Rudi and happy all together… welcome in Ausiland
    eure Gisela

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