Montag, 27.03.2017
Der Campingplatz in Lightning Ridge leert sich, wir sind fast die letzten und nachdem wir alles auf- und eingeladen haben, geht’s auch für uns los. Wir wollen auf dem kürzesten Weg nach Muree, das Navi führt uns allerdings über die kleinsten, staubigsten Straßen.
Kilometerlange Baumwollfelder und Viehweiden. Kein Verkehr, und dann laufen Emus über die Straße. Nach 160km, die letzten 40km sind dann endlich asphaltiert, haben wir keine Lust mehr und bleiben in Mungindi. Dieser kleine Ort liegt an der Grenze zu Queensland und hat einen freien Stellplatz. Es gibt Toiletten und sogar Duschen. Das Wasser ist nicht warm, aber ein Genuss nach der heißen, staubigen Fahrt.
Tomi: auf dem Bild mit den Wegweisern waren die nächsten Orte in jede Richtung mit 71 und 79km Entfernung angegeben, kurz vor diesen Wegweisern waren 2 Farmen, da merkt man, erst wie abgelegen die Menschen wohnen, nix mal schnell in die Stadt auf einen Kaffee trinken.
Dienstag, 28.03.2017
Das Auto macht wieder Zicken beim Anlassen. Von unserem Stellplatz in Mungindi geht eine breite, asphaltierte Straße nach Muree. Eine Erholung nach dem Durchgeschüttel gestern. Der Ort ist nett, ein großer Supermarkt, in dem wir allerlei einkaufen, und ein Cafe mit gutem Kaffee und einem Stück „Schwarzwälder“ für uns. Dann geht’s weiter, die Straße wird schmaler, aber immer noch asphaltiert. Es ist etwas eintönig, eine riesige Ebene und hin und wieder mal ein paar Kühe oder Pferde.
Wir fahren bis Bingara, dort zeigt uns eine nette Frau in der Touristeninfo die freien Stellplätze. Der Ort hat sogar drei Stück! Wir fahren an das Flüsschen, dort stehen bestimmt schon 15 Caravans. Ein Mann meint, wir sollen doch durch das Wasser auf die andere Seite fahren, da gibt es auch noch schöne Plätze. Tomi watet knietief durch und schaut sich die Sache an. Und dann fahren wir mit Schwung auf die andere Seite. Dort stehen wir wirklich schön, im Schatten mit Ausblick auf’s Wasser. Tomi schaut sich abends ein Stück entfernt den Sonnenuntergang an, da galoppiert ein schwarzes Pferd auf ihn zu. Beide sind erschrocken, das Pferd gibt Gas, kommt an unserem Auto vorbei, und verschwindet durch’s Wasser auf die andere Seite. Weg ist es. Ob es wohl irgendwo ausgebrochen ist? Als es dunkel wird, wollen wir den Sternenhimmel genießen, aber die Mücken sind lästig.
Mittwoch, 29 .03.2017
Zum Sonnenaufgang kommt die Pferdeherde, so 7 oder 8 Stück, durch das Wasser, an unserem Auto vorbei und bleiben ein Stück weiter hinten zum Grasen. Wir stehen anscheinend wirklich auf einer Pferdekoppel. Die Nacht war recht kühl, aber zum Frühstück brauchen wir schon den Schatten. Tomi geht in den Ort, um eine Werkstatt wegen der Batterie zu finden. Es wird heiß, ganz abgekämpft kommt er nach 2 Stunden wieder. Er will gleich weiter in die Werkstatt fahren, aber die Starterbatterie ist ganz tot. Über das Sonnenpaneel kann er den Motor anlassen und schon ist er wieder fort. Er kauft an der Tankstelle eine neue Batterie und klemmt die zweite ab, damit uns das nicht nochmal passiert. Nachmittags werden wir von der Pferdeherde besucht, eines ist so neugierig, dass es uns beinahe den Salat wegschnappt.
Donnerstag, 30.03.2017
Nachts hat es angefangen zu regnen und es hört den ganzen Tag nicht mehr auf. Die Wiese steht unter Wasser und beim Einpacken werden wir ein bisschen nass. Wir werden nach Inverell fahren.
Klasse: das Foto mit dem „grinsenden“ Pferd.
Liebe Grüße, Fatima
einfach super Fotos. Welche Kamera habt ihr denn? und Netz habt ihr wohl auch oft?
Fahrt ihr denn die ganze Küste hoch? Über Brisbane? da wohnt ja ne gute Freundin von mir. Ihr Sohn Boris hat ja das Oktoberfest in Brisbane. Braucht ihr dort den Kontakt? Aber die Entfernungen sind ja gigantisch. Vielleicht seit ihr ja dort zum Oktoberfest.
Bin gerade wieder zurück von San Francisco.
Liebe Grüße ins Ausiland und bleibt gesund und schaut den schwarzen Spinnen nicht zu tief in die Augen.
liebe Grüße
Gisela