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Australien 37 – Exmouth, Ningaloo Reef

Straßenschild in Exmouth

Freitag, 08.09.2017

Wir sind in Exmouth angekommen. Der erste Weg führt zu einer Werkstatt. Wir machen für Montagfrüh einen Termin für den Service aus. Dann fahren wir in’s Zentrum, das ist eine kleine Einkaufspassage mit Supermarkt, ein paar Läden und einem Cafe. Und dort gibt es mal wieder ein Apple-turn-over. Schon lang nicht mehr gehabt. Wir stellen das Auto auf dem Campingplatz ab und gehen zur Parkverwaltung und buchen für nächste Woche im Nationalpark einen Stellplatz. Es ist alles sehr umständlich und nach einer Stunde haben wir es endlich geschafft fünf Übernachtungen zu buchen, als es an’s bezahlen ging: Geldbeutel vergessenen. Am Campingplatz können wir in der Camp-Küche kochen. Das ist die bestausgestattete Küche bisher. Zwei Backöfen, zwei Elektroherde, einen Gasherd und vier Grills. Und es ist nett zum Sitzen und man findet immer jemanden zum Reden.

Samstag, 09.09.2017

Auf dem Platz laufen zwei Emus spazieren, Tomi geht sie fotografieren und kommt mit zwei jungen deutschen Mädels ins Gespräch. Die sitzen bei zwei Neuseeländern und schon hat er das erste Bier in der Hand. Die zwei jungen Männer, 32 und 28 Jahre, sind mit dem Boot da und waren am Tag vorher mit einem befreundeten Pärchen beim Fischen. Und laden uns alle zum Essen ein. Sie grillen die Fischstücke in der Campingplatz-Küche, ich mach eine große Schüssel Salat dazu. Der Fisch ist eine spanische Makrele, ein total leckeres Fleisch. Wir haben einen lustigen Abend zu acht, um zehn Uhr müssen wir die offene Küche verlassen.

Montag, 11.09.2017

Um 8Uhr muss das Auto in die Werkstatt, wir vertrödeln die Wartezeit auf dem Campingplatz. Es ist sehr windig, im Schatten zu kühl, in der Sonne zu heiß. Fast wie im Herbst. Mittags ist es fertig, Ölwechsel, Filter, alles durchgeschaut, wieder alles perfekt für die nächsten 10.000km. Abends werden wir nochmal zum Fischessen eingeladen, die Reste werden uns eingepackt. Anschließend haben wir noch einen Ratsch mit einem Schweizer Trio.

Dienstag, 12.09.2017

Nochmal ein Brot gekauft, und natürlich ein Apple-turn-over, dann fahren wir 20km zum Lighthouse Campingplatz. Er liegt an der Küste vom Ningaloo-Reef.

Das Ningaloo Reef ist ein über 250 km langes Korallenriff an der Westküste und ein UNESC-Welterbe. Es liegt – anders als zum Beispiel das berühmte Great Barrier Reef – ganz nah vor der Küste. Das Ningaloo Riff ist an vielen Stränden kaum 100m vom Festland entfernt, für Schnorchler ein beliebtes Gebiet. Es ist die Heimat von rund 220Korallenarten.

Wir gehen zum Sonnenuntergang den Hügel hinauf zum Leuchtturm, aber es ist so trüb, dass man die Sonne kaum sieht. Mit dem kalten Fisch füllen wir uns Wraps, mit Salat und Tomaten schmeckt das richtig gut.

Mittwoch, 13.09.2017

Wir füllen unseren Tank auf und fahren die Küste Richtung Süden. Das gebuchte Bushcamp liegt an einer steinigen Küste, es gibt keinen Strand zum Hinlegen. Dort sind nur 5 Stellplätze und in der Mitte ein großer Baum, unter dem ein Tisch und zwei Bänke stehen. Wir haben uns grad eingerichtet, da kommen Jasmin und Matze daher. Wir haben uns hier verabredet und freuen uns, dass es geklappt hat. Nachmittags gehen wir am Platz zum Schnorcheln, die drei sind ganz begeistert, sie sehen einen Hai. Für mich war’s nix, die Strömung zu stark und zu viele Felsen. Am Platz haben sich derweil Steffi und Christian eingenistet, die beiden haben wir kurz im Millstream Nationalpark kennengelernt, so ein Zufall. Abends gibt es Känguru- und Rindfleischpflanzerl mit Bratkartoffeln und rote Rübensalat. Matze freut sich!

Donnerstag, 14.09.2017

Vormittags fahren wir zum Turquois-Beach, ein wunderschöner Strand mit weißem Sand, türkisfarbenes Wasser und gleich ein Korallenriff zum Schnorcheln. Das Wasser lockt, beim Reingehen ist es ganz schön frisch, aber es ist glasklar und man sieht sofort jede Menge Fische. Tomi ist gleich weg und schnorchelt weiter draußen, ich lass mich mit der Strömung am Rand des Riffs entlang treiben und sehe auch ganz viele verschieden Fische. Klitzekleine bunte, riesengroße helle und lange dünne. Es ist wirklich toll langsam über den Korallen mit den ganzen Fischen zu schweben.

Daggi, Jasmin, Matze, Patrick, Christian, Steffi

 

Leider kühlt man doch ziemlich aus und wir wärmen uns am Strand wieder auf. Nach einem zweiten „Schnorchelgang“ fahren wir wieder auf unseren Platz zurück. Dort machen wir abends mit den europäischen Nachbarn, mit Steffi und Christian aus Hamburg, Patrick aus der Schweiz, Jasmin und Matze aus Passau und wir zwei Münchner, ein Nudelessen. Drei verschiedene Nudelsoßen, sehr lecker.

Freitag, 15.09.2017

Heute ist wieder Schnorcheln am Turquois-Beach angesagt.

Samstag, 16.09.2017

Matze und Jasmin

Zum Frühstück gibt’s von Jasmin und Matze Pfannkuchen. Mal ein ganz anderes Frühstück. Wieder geht’s zum Turquois-Beach, heute ist es sehr windig. Aber das Schnorcheln geht gut, ich habe den Eindruck, heute sind noch mehr verschiedene Fische unterwegs. Ich bin schon fast am Rausgehen, da sehe ich eine große Schildkröte beim Fressen. Ich versuche länger bei ihr zu bleiben, aber es ist sehr anstrengend, die Strömung ist recht stark. Aber es ist toll sie zu

soweit habe ich den Hai an der Schwanzflosse raus gezogen
beim Walbeobachten und die Haigeschichte : „soweit habe ich den Hai an der Schwanzflosse aus seinen Versteck gezogen“

sehen, irgendwann macht sie sich auf und schwimmt ganz gemütlich davon. Tomi kommt auch ganz aufgeregt aus dem Wasser, er hat einen Hai unter einem Felsen entdeckt. Er kann ein kurzes Video drehen, aber der Hai kommt unter dem Felsen nicht heraus. Leider ist der Wind immer noch recht stark, und dadurch gibt es viele Wellen. Ich probier’s nochmal kurz, aber ich komm damit nicht gut zurecht. Zurück an unserem Bushcamp setzen wir uns an den Strand und können in der Ferne Wale zuschauen, wie sie in die Höhe springen oder mit dem Schwanz auf’s Wasser schlagen.

Montag, 18.09.2017

Leider müssen wir unseren Platz räumen, wir können nicht verlängern. Wir fahren nochmal zu unserem Lieblingsstrand zum Schnorcheln. Wieder sehen wir eine Schildkröte, sie lässt sich nicht stören. Wir bleiben auch den Nachmittag noch da und da sehe auch ich einen Riffhai. Er liegt am Grund und wir können ihn schön beobachten. Wir wollen nicht auf einen Campingplatz gehen und fahren deshalb mit Jasmin und Matze auf einen Berg. Das ist ein richtiger Allrad-Track. Es geht steil bergauf, über Felsen und Steine. Oben haben wir einen tollen Blick und einen schönen Übernachtungsplatz.

die 4WD Strecke wieder hinunter

Dienstag, 19.09.2017

20 Minuten brauchen wir wieder runter vom Berg und fahren auf einen Parkplatz zum Frühstücken. Danach geht’s nach Exmouth und nach einem Apple-turn-over müssen wir uns von Jasmin und Matze verabschieden. Es waren wirklich schöne Tage mit den Beiden, aber wir sehen uns bestimmt wieder. Wir mieten uns auf dem Campingplatz ein, eine richtige Dusche ist mal wieder nötig.

Published inAustralien

2 Comments

  1. Diane Diane

    What the hell is an „apple-turn-over“??? Da habe ich wohl etwas verpaßt.

    Toll, das Hai-Video! Offenbar kommst Du jetzt auch besser klar mit dem Schnorcheln? Die Unterwasser-Gegend sieht einfach gigantisch aus! Da muss man doch einfach schnorchelnd gucken – bei starker Strömung natürlich nur mit Vorsicht!

    Gibt es Neuigkeiten zu Eurem Aufenthaltsort in der alten Heimat??

    Bleibt g’sund und glücklich,

    lieben Gruss
    Diane

  2. Jasmin Jasmin

    Hi ihr Zwei!

    Schöner Eintrag, musste schon das ein oder andere mal laut lachen 🙂 auch die Fotos sind top! Es war einfach eine schöne Woche.
    Wahrscheinlich werden wir uns in Australien nicht mehr treffen, aber vielleicht in einem anderen Eck auf diesem Planeten 🙂

    Bis irgendwann!
    Jasmin + Matze

    PS: Der Apple-turnover vom Coles ist ganz ok, wenn er auf 2,40$ reduziert ist – aber an euen kommt der um läääängen nicht ran 😛 danke nochmal 🙂

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