Samstag, 21.11.2015
Der Geldautomat in Mirissa spuckte für uns kein Geld aus. Tomi korrespondierte mit seinem Bruder und der hatte den Tipp: den Gürtel enger schnallen. Gesagt, getan, Tomi hat mir den Gürtel enger geschnallt!! Trotzdem wollten wir mit dem Bus weiterfahren. Der 1. nahm uns nicht mit, eine halbe Stunde später sagte Tomi dem Busfahrer den falschen Ort und fuhr ohne uns weiter. Alle Tuktukfahrer lachten uns schon aus. Und ich war sauer. Wir schafften es dennoch nach Mulkirigale und Tomi wollte schon im Kloster übernachten. Wir fanden jedoch eine Alternative, ein Hochzeitshotel. Bei den Preisverhandlungen und später bei der Abendessenbestellung redeten 4 Männer mit und es dauerte ewig , bis wir auf einen Nenner kamen. Das Essen kam zwar nicht zur ausgemachten Zeit, war aber super.

Sonntag, 22.11.2015
Das Felsenkloster Pahala Vihara ist gleich in der Nähe und wir marschierten vormittags zu Fuß bei ungefähr 35Grad dort hin. Der Felsen ist 200m hoch und es gibt 6 Gebetsräume bis oben. Der Felsen war schon im 2.Jahrhundert v. Chr. von buddhistischen Mönchen besiedelt. Es führen gefühlte 10.000 Stufen bis nach oben. Bei der schwülen Hitze sind wir schweißgebadet angekommen.
Die zwei Tage und Nächte im Hochzeitshotel waren absolut ruhig und sehr erholsam. Kein Internet, kein Autoverkehr, keine laute Musik und kein Gehupe. Dafür hatten wir mit den angestellten Jungs viel zu lachen.
Montag, 23.11.2015
Zur Abwechslung ging es wieder ans Meer, 2 Strandtage bei super heißem Wetter.
Donnerstag, 26.11.2015
Der Jeep holte uns um 5.45Uhr ab und es ging in den Uda Walawe Nationalpark. Die Landschaft bei Sonnenaufgang war superschön, auch die verschiedenen Tiere waren sehr interessant. An den Elefanten fuhren wir teilweise so nah vorbei, dass man sie fast berühren konnte. Sonst sahen wir noch jede Menge Wasserbüffel, ein paar Schakale und Krokodile, jede Menge Pfaue und sonstige Vögel. Der Leopard hat sich leider vor uns versteckt. Nach4 Stunden waren wir so durchgeschüttelt, dass wir froh waren, zu unserem Guesthouse und dem tollen Frühstück zu kommen.
Tomi: Tiere toll, Landschaft der Hammer, aber am schönsten war, sich mit den Jeep durchs Gelände und den Dreck zu wühlen und eine Panik beim Fahrer kam auf, als ich 2 mal pinkeln musste, aussteigen bei den gefährlichen Tieren geht gar nicht.
Daggi: Aber man kennt ja Tomi, wenn er muss, dann muss er, aber ganz wohl war’s ihm dann doch nicht.
zum Thema: die Nächte
Unser Schlaf ist selten entspannt. Liegt nicht an Tomi und an einem gemeinsamen Bett. In einem Hotel hatten wir einen Ventilator, der war laut wie ein Generator, im nächsten Hotel gab es nur eine Stufe zum Einstellen, der Ventilator blies uns fast aus dem Bett. Er wurde zwar repariert, aber es war nicht viel besser. Im nächsten Haus klapperte er bei jeder Umdrehung, er konnte nicht repariert werden. Und da Vollmondfest war, leierte ein Mönch über Lautsprecher die ganze Nacht so vor sich hin. In Uda Walawe war der Ventilator leise wie man es sich wünscht, aber da brauchten wir keinen, die Nacht war kühl! Dafür machten einige Hunde im Hof so einen Radau, dass wir davon aufwachten. Und ich stellte am nächsten Morgen fest, dass sich die Hunde einen meiner superbequemen Trekkingsandalen geschnappt und zerstört hatten. Und unser Zimmer war im 1.Stock! Jetzt muss ich mit Badesandalen rumlaufen.
Freitag, 27.11.2015
Heute haben wir wieder eine Busfahrt der schlimmeren Art hinter uns gebracht. Es ging ins Gebirge nach Ella. Geschwindigkeit, Überholmanöver, Abbremsen, Kurvenlage. Ich war dankbar über meine Glücksbringer, die ich vor der Abreise noch geschenkt bekam. Etwas verkrampft saß ich im Bus. Und über allem lag ein gewisser Körpergeruch, Angstschweiß? Bei mir bestimmt. Aber trotz dieser Fahrweise haben wir noch keinen Unfall gesehen.
Ella liegt 1040m hoch und es ist in der Nacht richtig kühl, wir brauchten über unser Leintuch zum Zudecken noch eine dünne Decke.
Hallo ans andere Ende der Welt,
freut mich, dass es Euch so gut geht bis auf die Sandale 🙂
Ich lese gerne Eure Erlebnisse, ist fast so als wäre man ein bisschen auch dabei. Im Verstehen der Mentalität, Verhandeln und beim Bus fahren seid Ihr wohl schon Profis. Danke für die schönen Fotos. Bei uns ist der Weihnachtswahnsinn endgültig ausgebrochenen und der greislige Christbaum am Marienplatz wird wieder Thema. Wir verkürzen die Adventszeit und kommen für eine Woche (fast) in Eure Richtung. Wir fliegen nach Dubai uns wollens nochmal warm haben.
Wünsche Euch weiterhin eine gute Zeit, wir “hören“ uns am Geburtstag!!
L.G. Michi
Liebe Daggi und lieber Tomi,
es ist so schön, von euch zu hören! Ihr habt einen super guten Blog und wir freuen uns darüber. Wir, das sind im Moment Sjaan, Karli und Irene. Erster Advent und ein Lichtlein brennt, wir sitzen hier beim Tee und Lebkuchen und denken ganz fest an euch. Eure Reise hat ja schon vor längerer Zeit begonnen und ihr habt wirklich viel zu erzählen. Danke auch für die tollen Fotos!! Den ersten Monat habt ihr schon geschafft…..Karli sagt: Es steigen viele Erinnerungen auf wenn ich mir die Fotos ansehe und deinen Bericht über den üblen Verkehr lese. Auch wir hatten des öfteren Angstschweiß, wenn wir im Taxi oder im Bus gefahren sind. Es gilt das Recht des Stärkeren auf der Strasse. Aber wir beneiden euch auf jeden Fall um das warme schöne Meer und das tolle Wetter, wir beneiden euch nicht um die schlaflosen Nächte mit Venitaloren und Hunden, die zu laut sind. Wir werden am 4. Dezember ganz fest an dich denken, liebe Daggi und auf dein und auf euer Wohl anstossen, wo auch immer ihr seid.
Von Herzen alles Gute und Liebe für euch zwei aus der Fasanerie von Sjaan, Karli und Irene
Hallo Ihr Weltreisenden,
ich freue mich immer auf eure neuen Berichte. Wollte Euch gestern eigentlich per Whatsapp einen schönen 1. Advent wünschen, aber in der Zeitlosigkeit der Tropen ist dies wohl etwas absurd. Den Nationalpark hätte ich auch gerne besucht. Freut mich, dass das Essen mundet . Seit meiner Ayurveda Erfahrung weiß ich, dass schmackhaftes Essen unerlässlich für das Wohlbefinden ist.
Liebe Grüße aus dem vorweihnachtlichen Düsseldorf, Fatima
Liebe Daggi,
eurer Mut dieses Abenteuer zu unternehmen hat sich doch gelohnt, scheint mir. Die Fotos
beweisen es. Ihr seht sehr glücklich aus .Die Unannehmlichkeiten sind doch schell vergessen, wenn man alles relativ sieht .Uns geht es im Alltag auch nicht besser.
Also, ich freue mich sehr ein bisschen mit dabei sein zu dürfen.
Und nun zum wesentlichen, dein Geburtstag!
Aus Moosach die allerbesten Wünsche und Glück,Glück, Glück,Glück………(.natürlich auch für Tomi)
es soll nie enden.
Es knuddelt dich Christa