Zum Inhalt springen

Thailand 6

Ausblick von unserem Hotelzimmer
Ausblick von unserem Hotelzimmer

Mittwoch, 12.10.2016

Flug nach Bangkok, alles ganz gut, niemand hat uns nach einem Weiterflugticket oder einer Unterkunft in einem anderen Land gefragt. Wir hatten wieder im Chic Hotel am Bahnhof ein Zimmer, wir bezogen diesmal das sehr schlichte Zimmer, leider es war nicht überbucht, wie beim ersten Mal.

Donnerstag, 13.10.2016

Mit der U-Bahn in die Innenstadt zur vietnamesischen Botschaft. Dort beantragten wir das 3-Monats-Visum für Vietnam. Wieder zurück im Hotel, bekamen wir von Gabi die Nachricht: kaum seid ihr in Bangkok, schon geht der Kini hops! Haben im Internet gleich nachgelesen. Ansonsten kriegen wir ja garnichts mit, wir lesen keine Zeitung und schauen keine Nachrichten.

Freitag, 14.10.2016

Wieder waren wir in der Stadt unterwegs. Wir sind zur australischen Botschaft wegen Australien-Visum. Dort wurden wir weiter geschickt zu einer Agentur. Leider konnten die uns auch nicht weiter helfen, ein Jahresvisum ist sehr kompliziert. Dafür ließ ich dort in dem modernen Haus gleich eine Zahnreinigung machen. Sind mittags nochmal in die Stadt und auf dem Rückweg in der U-Bahn, die brechend voll war, fiel uns auf, dass alle Leute schwarz oder schwarz/weiß trugen. Wir machten mit vielen Anderen einen Fußmarsch zum Palast, es hieß, der König wird vom Krankenhaus zum Palast überführt. Die breiten Straßen dort waren für den Verkehr gesperrt, alles war voller Menschen. Um 17Uhr fuhr in weiter Ferne ein Konvoi vorbei, alle knieten sich hin und danach strömten die Leute wieder in alle Richtungen.

Samstag, 15.10.2016

Wir zogen vom Bahnhofsviertel wieder in das Kao San Viertel in’s Rambuttri, das erste Hotel, das wir vor 9 Wochen in Bangkok gebucht hatten. Die Gegend ist einfach netter, abends kann man in der Straße noch ein Bierchen trinken und überall gibt’s Essen. Beim ersten Hotel hatten wir auch eine gute Straßenküche gefunden, dort haben wir sogar dreimal hintereinander gegessen. Bei einem Spaziergang durch’s Viertel – wir kennen uns ja aus!- haben wir uns tatsächlich ein bisschen verlaufen. !!!! Doch wir zwei wurden umsonst auf einem  Motorrad zum Palast gefahren, ein komisches Gefühl, zu dritt ohne Helm. Dort standen die Leute in langen Reihen und wurden gruppenweise in den Palast gelassen, um vom König Abschied zu nehmen. Rundherum waren Essen und Trinken vorbereitet, von Organisationen oder von Privatleuten, alles kostenlos für die Wartenden. Auch wir Touristen wurden mit einbezogen, man kam nirgends vorbei, ohne dass man was in die Hand gedrückt bekam. Toilettenwägen standen überall, Schüler und Erwachsene sammelten den ganzen Müll ein, es war total sauber. Wir hatten uns natürlich der Kleiderordnung angepasst, hatte meine schwarz-weiße Elefantenschlabberhose und ein schwarzes T-Shirt an.

Montag, 17.10.2016

Wir holten nachmittags das vietnamesische Visum ab, überall konnte man Bilder in allen Größen vom König kaufen und die Klamottenstände hatten ihren ganzen schwarzen Bestand ausgegraben und zum Verkauf ausgehängt. Zurück fuhren wir auf dem Klonk mit dem Boot und wollten zu Fuß ins Hotel. Doch wieder wurden wir umsonst mit dem Motorrad zum Palast gefahren.  Rundum auf den Straßen saßen die Leute am Boden und warteten auf die königliche Familie. Alles war abgesperrt und überall standen militärische Posten, die ansagten, was zu tun ist: Hinsetzen, Füße nicht auf die Straße, Füße  nicht nach vorne! Wir wollten zurück zum Hotel, doch auf einer Verkehrsinsel war auch für uns Schluss. Mit lautem Pfeiffen und über’s Megafon wurden alle aufgefordert, sitzen zu bleiben. Auch wir Touristen hatten keine Chance, über die Straße zu kommen. Und nach langem Warten fuhr ein Konvoi vorbei und mitten drin ein Oldtimer mit Flagge und das war’s. Wir durften doch tatsächlich aufstehen und heimgehen!

Dienstag, 18.10.2016

Blick vom Meer aus, unser Zimmer ist das mit dem blauen Handtuch
Blick vom Meer aus, unser Zimmer ist das mit dem blauen Handtuch

Fahrt mit großem Bus und Boot nach Koh Chang, dort mit dem Taxi auf Zimmersuche. Wir fanden ein schönes Hotel in Kae Bae, direkt am Strand, ein großes Zimmer mit schönem Bad im 2.Stock und herrlichem Ausblick. Das war bisher unser teuerstes Hotel, wir zahlten mit Frühstück 42€. Es ist total ruhig gelegen, aber vorne an der Hauptstraße ist alles, was man braucht. Läden, Supermarkt, Restaurants, Straßenstandl.

Der Ausblick von unserem Balkon

 Samstag, 22.10.2016

Eine schöne Wanderung unternommen. Soweit es ging am Strand entlang, durch andere Resorts und dann ein Stück an der Straße zu einem Wasserfall. Mit Eintritt! Aber der Weg war sehr schön, am Wasser entlang durch den Urwald bergauf. Da war ich wieder froh über meine wasserfesten Sandalen – die ich immer noch habe, stell sie auch  nicht mehr vor die Tür! – denn es war teilweise matschig und stückweise musste man durch’s Wasser. Der Wasserfall war ganz nett, davor gab es ein wp_20161022_13_46_19_progroßes Becken, in dem man schwimmen konnte. Tomi ist rein, die Temperatur war total angenehm. Weiter unten waren auch Becken, in denen wimmelte es vor Fischen, großen und kleinen und sogar eine sehr große Schildkröte hatten wir entdeckt. Zurück wollten wir nicht mehr laufen, es wäre auf direktem Weg mindestens 1 Stunde, also ließen wir uns mit einem Taxi fahren. Nobel, was! Aber bei 2,50€ kann man sich das erlauben.

Zur Belohnung, weil wir ja sooo weit gewandert sind, leisteten wir uns abends ein Buffet mit Tischgrill und Brühefondue. Mit richtigen Kohlen! War sehr gut, aber natürlich isst man viel zu viel. Zur Verdauung hatte das russische Paar hinter uns zum Essen eine 0,7l Flasche Hong Thong , das ist der thailändische Schnaps, geleert! Da hama gschaut! Wir hatten auch 1 Liter –  aber Wasser! Gekostet hat das Ganze für uns beide 12,50€, bei einem sonstigen Preis von 5-6€ für zwei Essen mit Getränk ist das ganz schön teuer! Aber man gönnt sich ja sonst nichts!

Und die laufen täglich am Strand entlang. Und die Touristen können mit ihnen baden gehen.

Zum Wetter: nachts meistens Regen und Gewitter, tagsüber oft bewölkt, zwischendurch Sonnenschein und auch mal Regen. Es ist sehr warm, durch die Feuchtigkeit sehr schwül. Ich bin meistens schweißgebadet. Die Mücken halten sich in Grenzen, Sandflöhe gibt es auch nicht.

Zum Wasser: die ersten Tage waren die Wellen ziemlich hoch, für mich Schisser war das nix. Die letzten vier Tage war es super, total ruhig und klar. Das war auch für mich ein Vergnügen ins Wasser zu gehen.

morgen, Donnerstag, 27.10.2016

wir fahren nach Kambodscha, ca. 1 1/2 Stunden zur Grenze, das Visum gibt’s dort, mal schaun, wie lang es dauert. Dann weiter mit einem großen Bus nach Sihanoukville. Alles Weitere im nächsten Bericht Kambodscha 1

 

 

 

 

 

Published inThailand

4 Comments

  1. Andrea Andrea

    Hallo Ihr Beiden,
    da wart Ihr ja wirklich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
    Solche Erlebnisse hat man sicherlich nicht oft – wann stirbt schon einmal ein König!
    Und dann noch so eine noble Unterkunft – da kann so manches Wellnesshotel in Südtirol nicht mithalten :0).
    Wir wünschen Euch weiterhin viel Spaß.
    Andrea und Franz

  2. Ingrid Tscharntke Ingrid Tscharntke

    so, jetzt reise ich mal mit euch ein bisschen, klingt ja alles richtig gut. Thailand ist einfach toll. Koh Chang ist eine Insel, muss man da hin? Was würdet ihr sagen? Ich bin wieder zurück in Auroville und in drei Wochen gehts wieder nach Gokarna. Passt gut auf euch auf und geniesst und erzählt.
    Liebe Grüsse

  3. Brigitte Brigitte

    Es ist interessant aus erster Hand zu erfahren, wie die Situation in
    Bangkok war.
    Ihr beiden seid zu beneiden , ständig um die 30 Grad, und Badewetter.
    Wir haben jetzt erstmal monatelang Kälte vor uns.
    Bei uns weihnachtet es in den Läden bereits, furchtbar! Das bleibt euch
    auch erspart.
    Habt eine gute Zeit in Kambodscha und passt auf euch auf.
    L u B

  4. Diane Diane

    Endlich bin ich wieder up-to-date! Einfach sagenhaft schön, Eure Fotos und lebhaften Berichte! König Bhumibol habe ich namentlich aus meiner Kindheit gut in Erinnerung. War wohl durch meinen politisch gesinnten Papa oft im Gespräch (endlich ein Demokrat!). Daher verlor ich eine ganze Träne nach seinem Ableben!

    Tomi muss es ja miesest gegangen sein – hoffe, Du bist wieder voll auf der Höhe!
    Euer Treffen mit Lukas ist ja total genial gewesen! So schön!

    Bleibt jetzt bitte gesund und munter damit Ihr weiterhin alles geniessen könnt und wir Eure tollen Berichte!

    Warm regards,
    Diane

Schreibe einen Kommentar zu Brigitte Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert