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Australien 25 – Kakadu Nationalpark

 

Montag, 26.06.2017

Nachdem wir den Highway wieder erreicht haben, fahren wir bis Pine Creek. Tomi hat im Navi gesehen, dass es eine „große“ Stadt ist, mit Polizei und Feuerwehr und öffentlicher Toilette. Da gibt es sicher einen Supermarkt, wir brauchen Brot. Also, abbiegen und hinein in die Stadt. Ja, es gibt eine Polizei und eine Feuerwehr, aber das ist es auch schon. Im Generalstore bekommt Tomi ein Toastbrot, ich kann unsere Seite fertig machen, wir haben Handyempfang. Von hier aus zweigt der Kakadu-Highway ab, wir fahren bis zum Roadhouse und wollen den Pass für den Nationalpark kaufen. Das ist zwar auf einer aktuellen Karte angegeben, aber seit Jahren wird dort kein Pass mehr verkauft. Wir müssen zur Ranger Station. Da ist eine Touri-Information, aber geschlossen. Also kein Pass. Auf einer unbefestigten, waschbrettartigen Straße geht es 20km bis nach Gunlom. Tomi hat ja schon geschrieben, wenn man 60kmh fährt, fliegt man über die Riffel. Mehr oder weniger! Wir kommen auf den Campingplatz, sehen den Wasserfall, ein Rinnsal, und denken uns, so toll ist das ja nicht. Doch als wir später zum Wasserfall spazieren, werden wir überrascht. Es gibt einen richtigen Sandstrand und ein riesiges Becken unter den Felsen zum Schwimmen. Das Wasser ist kalt, aber angenehm zur Erfrischung. Wir treffen Caro und Michi aus Basel, die mit ihrem eigenen Toyota ein Jahr hier durch Australien reisen. Wir setzen uns abends zusammen und tauschen Reiseerlebnisse aus.

Dienstag, 27.06.2017

Wir packen alles zusammen und lassen das Auto auf dem Campingplatz stehen. Es geht ein steiler Weg seitlich vom Wasserfall nach oben. Es ist wirklich steil und ich komm ganz schön ins Schwitzen. Oben angekommen haben wir einen schönen Blick auf den Campingplatz, der mitten im Grünen liegt. Und dann sehen wir Wasserbecken mit kristallklaren Wasser inmitten ausgewaschener, schön gemusterter Felsen. Es ist richtig einladend und wir gehen im obersten Becken ins Wasser. Wir können ein Stück in eine Schlucht hinein schwimmen, wirklich toll.

die Termitenhügel sind ungefähr 2m hoch

Es ist schon mittags als wir wieder beim Auto ankommen und wir fahren die 20km unbefestigte Straße wieder zurück. Die letzte Hälfte der Straße wird grad abgefräst, die Riffel sind weg und man wird nicht mehr durchgeschüttelt. Wir wollen nach Maguk, auch diese 10km sind unbefestigt, aber sehr starkes Wellblech. Am Ende ist ein großer Parkplatz und wir gehen zu Fuß zu einem weiteren Wasserfall. Wir müssen durch den Bach, über große Steine und durch Sand. Auch hier fließt der Wasserfall in ein großes Becken, in dem man schwimmen kann.

Gleich in der Nähe ist ein Busch-Campingplatz, das heißt, es gibt kein Wasser und nur ein Plumpsclo. Aber er liegt schön und wir bleiben diese Nacht.

Sonnenuntergang am Jim Jim Billabong

Mittwoch, 28.06.2017

Wir fahren nicht allzu weit, in Cooinda, einem großen Campingplatz mit Touristeninfo, buchen wir für Freitag einen Bootsausflug. Wir füllen unser Wasser auf und suchen uns einen Platz zum Übernachten. Am Jim Jim Billabong, einem Wasserlauf, gibt es einen Bush-Camp. Dort gefällt’s uns und wir machen es uns gemütlich. Leider kommen abends Millionen von Mücken, so dass wir nicht lange draußen sitzen können.

Freitag, 30.06.2017

Um halb sechs stehen wir auf, ohne Frühstück fahren wir die kurze Strecke nach Cooinda. Dort wartet schon ein Kleinbus und wir werden damit zur Bootsanlegestelle gebracht. Die Sonne geht auf und wir schippern langsam durch die Yellow Waters. Wir sehen jede Menge verschiedener Vögel.

Und dann entdecken wir die Krokodile. Neben unserem Boot schwimmt eins ganz gemütlich dahin, andere liegen faul am Ufer in der Sonne. Sie sind so zwischen 2 ½ und 3m lang.

Gegen 9Uhr sind wir wieder am Campingplatz und es gibt für alle ein Frühstück vom Buffet. Wir essen uns satt und entscheiden uns dann, auf dem Platz zu übernachten. Es muss wieder mal gewaschen werden und eine warme Dusche schadet auch nicht.

Samstag, 01.06.2017

Wir gehen nochmal frühstücken und machen uns dann auf den Weg zu den Jim Jim Falls. Vom Kakadu Highway geht es 50km auf schlechter, unbefestigter Straße (war bisher einer der schlechtesten Straßen) bis zu einem Campingplatz. Von dort aus nochmal 6km zu einem Parkplatz. Wir müssen durch tiefen Sand, durch’s Wasser und ausgetrocknete, steinige Bachbetten. So richtig was für den Allradfahrer. Vom Parkplatz aus gehen wir erst am Fluss entlang, sehen einen Krokodilkäfig. Dann müssen wir über große und kleine Felsen klettern und kommen dann an einen Sandstrand unterhalb von hohen, steilen Felsen. Wir springen gleich ins Wasser, es ist kalt, aber erfrischend nach der Anstrengung. Man sieht bis auf den Grund, so klar ist es. Später klettern wir noch weiter und sind dann direkt beim Becken unter den Wasserfällen. Hier ist das Wasser noch kälter, aber es ist ein gigantisches Gefühl, unter den hohen Felswänden zu schwimmen. Gut abgekühlt machen wir uns auf den Rückweg und machen uns auf dem Platz was „Gutes“ zum Essen, Nudeln mit fertiger Tomatensoße! Rundherum brennen schon die Lagerfeuer und es ist so warm, dass wir noch lange draußen können.

Sonntag, 02.06.2017

Weiterfahrt Richtung Darwin

 

Published inAustralien

Ein Kommentar

  1. Diane Diane

    SENSATIONELL, die Fotos!!! ALLE! Unfassbar schön, total faszinierend. Witzig sind die Warnungen vor Krokodile und die Hinweise zum Baden (die es allerdings auch in sich haben). Ihr seid sehr mutig! Vielleicht schaffst Du’s doch noch zu schnorcheln an geeigneter Stelle, versteht sich, liebe Dagi?

    Viele liebe Grüsse
    Diane

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