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Australien 32 – Broome, Cape Leveque

Prison Tree

Auf dem Weg von Derby nach Broome kommen wir am Gefängnis-Boab vorbei. Dort wurden Gefangene, die ins Gefängnis nach Derby gebracht werden sollten, bei einer Rast eingesperrt.

Broome: 14.000 Einwohner. 1883 gegründet, nachdem auf dem Meeresboden Perlen gefunden wurden, wird Broome 1910 „Perlenhauptstadt der Südhalbkugel“, heute ist die Haupteinnahmequelle der Tourismus. Ein netter Ort, ruhig, viele Geschäfte und schöne Strände.

Freitag, 04.08.2017

Auf dem Campingplatz in Broome stellen wir uns in die Nähe von Reni und Marcel, fahren aber nochmal weg, um einzukaufen. Vor allen Dingen einen Wein, die Bottleshops hatten in Derby alle erst ab 14Uhr offen und wir waren immer zur falschen Zeit beim Einkaufen.

Samstag, 05.08.2017

Mangosmoothie im Cafe

Vormittags gehe ich ins Ärztezentrum, ich brauche ein Rezept für meine Augentropfen. Leider muss ich dazu zu einem Arzt und bekomme für Montag einen Termin. Ich laufe noch ein Stück weiter und gleich bei China Town ist Samstagsmarkt. Es gibt zwei Gemüsestände, bei einem kaufe ich einen Radi und viele Essens- und Kunstgewerbestände. Der Rückweg zieht sich ganz schön, er ist die meiste Zeit in der Sonne. In der Zwischenzeit hat Tomi das Auto gewaschen und er sieht aus wie neu. Der ganze Sand der Gibb River Road musste weg. Mit dem frisch geputzten Toyota fahren wir gemeinsam auf den Markt und genehmigen uns ein Mangosmoothie im Cafe.

Dienstag, 08.08.2017

Heute Abend ist das große Mond-Spektakel. Von März bis Oktober einmal im Monat für drei Tage bei Ebbe. Nachmittags werden schon jede Menge Buden auf dem Parkplatz nebenan aufgebaut. Ab 17Uhr wird der Strand und der Steg von den Leuten belegt. Auch wir setzen uns mit Reni und Marcel in die erste Reihe und warten. Es wird allmählich dunkel und dann, ganz plötzlich, am Horizont ein kleiner gelber Streifen. Der wird immer größer, und dann steht er da, der große, gelb-rote Vollmond. Und durch die Ebbe ergibt die Spiegelung einen roten Streifen, der aussieht wie eine Treppe, die zum Mond führt. Staircase to the Moon. Wahnsinn! Sowas haben wir noch nie gesehen. Jetzt bräuchten wir ein Stativ zum fotografieren. Nachdem der Mondaufgang vorbei ist, gehen wir auf den Markt nebenan. Es gibt viele Fressbuden und einige mit Kunsthandwerk. Livemusik zum Essen, das gefällt uns.

Mittwoch, 09.08.2017

in der Früh ist es neblig

Das nächste Highlight haben wir heute. Um halb zwölf werden wir mit einem Bus beim Campingplatz abgeholt und fahren zu einem Strand außerhalb von Broome. Dort fahren wir mit einem kleinen Boot zu einem Katamaran. Es sind ungefähr 50Leute an Bord, aber überall ist genug Platz. Bei ruhiger, chilliger Musik schippern wir los. Schon ungefähr 5km vom Strand entfernt sehen wir unseren ersten …. Wal!! Ein Humpback Whale mit einem jungen. Das ist ein Anblick. Von der Mutter sehen wir nur den Rücken, das Kleine schwimmt die ganze Zeit hin und her. Dann tauchen sie ab und wir fahren weiter hinaus. Immer wieder sehen wir die großen Tiere, mal näher, mal weiter entfernt. Und dann kommen zwei direkt ans Boot, ungefähr eine viertel Stunde schwimmen sie rundherum. Und immer wieder tauchen sie mit dem Kopf auf und schauen, wer da an Bord ist. Eigentlich sind sie wirklich hässlich, aber der Eindruck des riesigen Körpers und des Schwanzes sind schon gigantisch. Die Buckelwale – Humpback Whales – werden bis 12-15m lang. Sie wiegen 25-30 Tonnen. Sie ziehen von Juli bis Oktober tausende von Kilometern an der Küste entlang. Die weiblichen Tiere haben eine Tragezeit von 12 Monaten, das Kleine ist bei der Geburt 4m lang. es bleibt 1 Jahr bei der Mutter und trinkt 700l Milch Pro Tag. Wir genießen den Blick auf die Wale, dazwischen stärken wir uns mit leckerem Fingerfood. Schön langsam geht die Sonne unter, leider ist der Akku vom Apparat leer und es gibt keine Fotos vom wunderschönen Sonnenuntergang. Im Dunklen kommen wir wieder zum Strand zurück. Bis wir dann endlich am Campingplatz sind, ist es schon kurz nach 19Uhr. Wir laufen gleich zum Strand und sehen zum zweiten Mal die „Leiter zum Mond“. Heute sind auch Conni, Roger, Christin und Roland angekommen, wir setzen uns alle noch zusammen.

Hier noch ein kleines Filmchen, hoffentlich könnt ihr ihn anschaun.

wir mitten in der Schwweizer Clique

Donnerstag, 10.08.2017

Reni und Marcel fahren in der Früh ab, der Abschied war nicht leicht, wir haben so schöne Tage miteinander verbracht. Aber sie haben noch einiges an Weg vor sich, sie wollen mit Conni und Roger die Canning Stock Route fahren. 2000km durch die Wüste. Wir laufen in den Ort, kaufen ein Stativ und genehmigen uns ein Mangosmoothie im Cafe. Abends machen wir zu sechst ein Nudelessen und sehen zum dritten Mal den Mondaufgang. Und es ist wieder beeindruckend.

Freitag, 11.08.2017

Heute ist auch für uns und Conni und Roger der Abreisetag gekommen, wir fahren nach Norden, die zwei nach Süden. Nur Christin und Roland bleiben noch, ihr Auto ist kaputt und bekommt am Montag eine neue Achse. In Broome kaufen wir noch ein bisschen frisches Obst und Gemüse, dann geht’s Richtung Cape Leveque, einer Halbinsel nördlich von Broome. Zuerst ist die Straße asphaltiert, nach 21km unbefestigt.

Hier ist Wellblech vom Feinsten. Obwohl ich jedes Mal versuche, alles im Auto so zu verstauen, dass nichts wackelt oder rutscht, nutzt das ganze Umwickeln oder Ausstopfen nichts. Irgendetwas scheppert oder quietscht immer. Aber nach 96km, dafür haben wir zwei Stunden gebraucht, kommt die Erholung, die Straße ist wieder asphaltiert. Uns wurde der Campingplatz Gnylmarung empfohlen, die 27km dorthin erinnert uns an Fraser Island, im Sand tiefe Reifenspuren und in der Mitte aufgeworfen. Manchmal kommen wir richtig ins Schwimmen. Der Platz ist an einem schönen Strand, sehr einfach, von einer Aborigine Comunitiy geführt. Wir gehen gleich schwimmen, das Wasser ist glasklar. Wir können nach Sonnenuntergang noch länger draußen sitzen, heute ist es warm genug.

der war gestern noch nicht da!

Samstag, 12.08.2017

Wir wollen die „berühmten“ roten Klippen sehen und fahren nochmal 50km nach Norden und schauen uns das Resort von Cape Leveque an. Super Lage, alles belegt. Einen Platz bieten sie uns an, zwar direkt an den Klippen über dem Strand, aber das Auto müsste hinter einer Holzhütte stehen. Und das für 84€. Das ist uns zuviel und wir fahren zu einem Bushcamp.

Erst in die falsche Richtung, dann aber finden wir ihn. Der liegt am Felsenstrand, hier könnte man schnorcheln. Es gibt Duschen und kostet nur 21€.

Sonntag, 13.08.2017

Sonnenaufgang am Bushcamp 6Uhr morgens.

Sonnenuntergang am Cape Leveque, 18Uhr.

 

 

Published inAustralien

4 Comments

  1. Andrea und Franz Andrea und Franz

    Wieder eine Auswahl der schönsten Bilder, die man sich nur vorstellen kann. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche mir besser gefallen. Um die Sichtung der Wale beneide ich Euch wirklich. Das muss einfach ein unvergessliches Erlebnis sein diesen Tieren so nahe zu sein! Und dann das Städtchen Broome! Es sieht dort so richtig gemütlich aus.
    Was macht den Dein Fuß bzw. Zeh liebe Dagmar? Ich hoffe, es geht inzwischen besser! Und warum habt Ihr die Anzeige für Eurer Auto entfernt? Habt Ihr ihn schon verkauft?
    Noch knapp drei Wochen arbeiten und dann zieht es uns für drei Wochen nach Südtirol. Eine Sichtung von Walen ist dort zwar sehr unwahrscheinlich, doch wir werden es uns trotzdem gut gehen lassen.
    Liebe Grüße aus dem sonnigen München.
    Andrea

  2. Tolle Reise, klasse Bilder…

    Oh wie kommt da Fernweh hoch.

    Fahrt immer schön vorsichtig !!! ( Ihr wisst warum 😉 )

    Alles Gute und weiterhin viele tolle Erlebnisse

  3. Diane Diane

    Auch ich bin restlos beeindruckt von Eurem Erlebnis mit den Walen! Das muss echt gigantisch sein – im wahrsten Sinne. Hatte leider (noch??) nie eine solche Gelegenheit.

    Alle Fotos sind bemerkenswert. Irre, die Leiter zum Mond!

    Habt weiter Spaß, Glück und macht die schönsten Erfahrungen – und das alles bei bester Gesundheit, bitte!

    Servus aus München nach Oz
    Diane

  4. Fatima Fatima

    Seit den Seychellen das erste Mal wieder auf eurem Blog. Es gibt viel zu lesen …

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