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Australien 41 – Kalbarri, Geraldton

Dienstag, 17.10.2017

Vom Parkplatz am Highway brauchen wir bis Mittag um in den Kalbarri Nationalpark zu kommen. Wir stärken uns und machen uns auf die große Runde beim Murchison River. Zuerst bergauf zum Natural Window, ein Felsdurchbruch mit toller Aussicht.

Dann geht es immer an den Klippen entlang, nach 3km führt der Weg zum Fluss hinunter. Wir gehen weiter am Wasser entlang, auf den geschichteten Felsen wird der Weg immer schwieriger. Bei einem Engstück muss ich sogar auf allen Vieren weiterklettern.

Und das bei meinem Alter! Aber auch das hab ich geschafft und nach dreieinhalb Stunden kommen wir müde am Auto an. Da gibt’s erst mal einen Kaffee und dann fahren wir noch 30km bis zum Ort Kalbarri. Ein kleiner Ferienort, es gibt einen schönen Campingplatz, zwei kleine Supermärkte und einige Restaurants. Und liegt schön an der Mündung des Murchison River. Heute essen wir unsere ersten selbstgemachten Burger mit Pommes. Sind gut geworden.

Mittwoch, 18.10.2017

Es ist teilweise sonnig, teilweise bewölkt und windig. Das richtige Wetter um alles Mögliche zu erledigen. Abends treffen wir in der Campküche ein Schweizer Paar, beide schon über 70. Sie schenken uns eine Tafel Schweizer Schokolade. Und wir sind grad am Ratschen mit zwei jungen Leuten aus der Pfalz, da werden wir von einem Australier gefragt, ob wir Fisch wollen. Natürlich gerne, wir bekommen ungefähr ein Pfund Filet von der spanischen Makrele. Da freuen wir uns schon drauf.

Donnerstag, 19.10.2017

Am Morgen pfeift der Wind um unser Auto, ich will garnicht aufstehen. Aber gegen halb acht krieche ich doch raus und es ist schon wieder ganz warm. Wir können draußen frühstücken. Nach einem kurzen Einkauf fahren wir die Küste entlang nach Süden. Wir machen immer wieder einen Abstecher zum Red Bluff und schauen uns die Klippen und das wilde Meer an. An einem Parkplatz lassen wir das Auto zurück und machen eine Wanderung zur Natural Bridge. Der Weg führt an den Klippen entlang, wir haben immer wieder andere Aussichten auf die Felsen. Eine Zeitlang zieht unter uns eine Gruppe Delfine, so 12-15 Stück, ganz gemütlich und elegant, in der gleichen Richtung mit. Nach einer Stunde haben wir die Naturbrücke erreicht, der Wind hat uns ganz schön durchgepustet. Auf dem Rückweg hat der Wind nicht nachgelassen, nur die Fliegen sind nicht mehr ganz so nervig.

Auf dem Parkplatz treffen wir den jungen Australier wieder, der ein Jahr von Adelaide aus mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er hat auch die Wanderung gemacht und wir bringen ihn zu seinem Fahrrad zurück. Weiter geht’s auf der Küstenstraße, wir sehen Dünen und davor große Weideflächen mit Schafherden. Der Campground, den uns jemand empfohlen hat, liegt 60km südlich von Kalbarri mitten in den Dünen. Alles ist neu, Plumpsklos und Schattenplätze mit Sitzgelegenheiten. Dort können wir windgeschützt unser Abendessen zubereiten, es gibt den Fisch mit Reis und Salat.

ein morgendlicher Besucher

Freitag, 20.10.2017

Geschichte der Woche: Auf dem sandigen Campground gräbt sich ein Mietwohnmobil mit einem asiatischem Touristen ein und bleibt stecken. Winde? Sandbleche? Ausgraben? Braucht man nicht. Der Mann legt hinten zwei Flyer vom Touristenbüro unter und will damit wieder aus den Sandlöchern rauskommen!!! Hätte ihm Tomi nicht mit Rat und Tat zur Seite gestanden, er würde heute noch drin stecken!

Wir machen einen Spaziergang auf die Dünen. Es hat wieder einen starken Wind und der bläst uns den Sand gegen die Wadl, es fühlt sich an wie Nadelstiche. Wir fahren nach Süden, in Northampton trinken wir in einem netten Cafe einen Cappucino. Northampton ist der älteste Ort in Westaustralien. Eine Hauptstraße in der man viele alte Häuser sieht. Hat eine nette Atmosphäre. Und gute Kuchen!

 Wir kommen am Pink Lake vorbei, einem See mit hohem Salzgehalt. Verschiedene Bakterien und Algen im See verursachen diese intensive Rosa-Färbung. Ein toller Anblick.

Noch sind es 100km bis Geralton, wir fahren eine kleine Nebenstraße dorthin. Es ist hügelig mit vielen Getreidefeldern und Weideflächen. Geralton ist eine „riesige“ Stadt mit viel Verkehr. Das sind wir garnicht mehr gewohnt. Beim Hafen bleiben wir auf einem Campingplatz. Es ist sehr heiß, 35Grad. Erst gegen Abend machen wir einen Spaziergang zum Strand, das Wasser wäre einladend, die Temperatur leider nicht.

Samstag, 21.10.2019 – Montag, 22.10.2017

Mit etwa 31.000 Einwohnern ist Geraldton die fünftgrößte Stadt in Western Australia. Heute ist die Stadt ein wichtiges Fischfang-, Schafzucht-, Tagebau-, Weizen- und Tourismuszentrum. Geraldton ist zugleich ein bedeutender Hafen. es gibt eine nette Einkaufsstraße, zwei kleine Einkaufszentren und eine schöne Strandpromenade.

Wetterbericht:

Samstag: Nachts ist es sehr warm, ich brauche nur meinen Hüttenschlafsack. Tagsüber bewölkt, schauerartig regnet es und dazwischen kommt die Sonne durch.

Sonntag: Bewölkt, windig, kein Regen

Montag: Nachts kalt, in der Früh bewölkt und kühl, ab Mittag sonnig. Abends wieder kalt.

 

Published inAustralien

2 Comments

  1. Andrea und Franz Andrea und Franz

    Hallo Ihr Weltenbummler,

    immer wieder schön eure Berichte zu lesen und ich kann mich gar nicht an diesen tollen Bildern stattsehen. Besonders gefällt mir natürlich der Pink Lake. Schwimmen würde ich aber nicht freiwillig darin, wenn das überhaupt möglich ist.
    Eine Heuschrecke dieser Größe hatten wir tatsächlich im letzten Jahr in Südtirol in unserem Hotelzimmer. Um die zu sehen muss man nun wirklich nicht ans andere Ende der Welt!
    Viele liebe Grüße aus dem heuten sehr schönen und warmen München.
    Andrea

  2. Diane Diane

    Pink Lake! Wurde kürzlich im TV gezeigt als „besonderer Ort“. Faszinierend!

    Eigentlich wünsche ich mir, dass Ihr nach Eurem Zwischenaufenthalt in der alten Heimat, wieder nach Australien zurückkehrt…. Aber, wer bin schon ich 🙁

    Bussis
    Diane

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