Zum Inhalt springen

Australien 45 – Porongurup NP, Walpole-Nornalup NP

Samstag, 11.11.2017

Nachts regnet es ein bisschen, auch vormittags schaut’s nicht so gut aus. Wir fahren nach Norden zum Porongurup NP. Dort gibt es eine schöne Wanderung zum Granit Rock. Das sind runde Felsen und einer steht auf einer kleinen Fläche auf einem anderen. Von dort aus geht es über Steigeisen auf ein kleines Plateau mit schöner Aussicht. Und weiter über eine Leiter auf die Spitze des großen Felsen. Ich versuche es, aber nach ein paar Stufen ist Schluss. Tomi geht weiter und oben ist ein Gitterweg. Das wäre garnichts für mich.

Wieder unten angekommen bleiben wir gleich auf dem Campingplatz gegenüber. Ein sehr schöner, gepflegter Platz mit einer gemütlichen Campküche mit Kaminofen. Er gehört einer ausgewanderten Deutschen und ihrem Mann.

Albany

Sonntag, 12.11.2017

Wir wollen in Albany einkaufen, aber bis auf einen IGA hat alles geschlossen. Trotzdem gefällt uns der Ort gut, er ist schön gestaltet und hat noch einige alte Häuser. Dort treffen wir auf Meja und Noe, zwei Münchner, die schon zweieinhalb Jahre in Australien reisen. Sie fahren das gleiche Auto wie wir und da musste ich sie einfach ansprechen. Wir besichtigen unsere Toyotas und trinken bei ihnen im Auto einen Tee. Ist sogar Platz für vier! Nachdem wir uns für nächstes Jahr in München verabreden, fahren wir noch zu Cosy Corner, ein Freecamp, von dem alle

Meja und Noe

schwärmen. Er liegt am Strand, ist schon ziemlich voll und mir gefällt er garnicht. Aber es ist schon spät und wir finden noch einen annehmbaren Platz. Es fängt an zu nieseln und wird schnell kalt.

Montag, 13.11.2017

Bei Nieselregen verlassen wir den Platz bei Cosy Corner. Und wir sparen uns den Abstecher auf dem Track zum südlichsten Punkt Australien. Dafür sind wir bald in Denmark, einer netten kleinen Stadt. Wir wollen in der Touristeninformation ins Internet, doch das ist die erste, die kein Wifi hat. Und so müssen wir in ein Bistro und dort einen sehr guten, selbst gerösteten Kaffee trinken. Und er ist der günstigste bisher, ein schwarzer kostet 2,10€ und ein Cappucino 2,50€! Wir fahren zu den Elefant Rocks, ein Strand mit gigantisch großen, runden Felsen im Wasser. Und seichtes, türkises Wasser. Aber es regnet und es ist greislich kalt. Auch am Green Pool, gleich daneben, wäre es schön zum Schwimmen, aber wir verziehen uns lieber ins Auto.

Dann fahren wir kleine Sträßchen durch das Tal der Giganten. Es schaut aus wie bei uns in Bayern, Wiesen, Hügel und weiß-schwarze Kühe. Nur dass wir durch einen Wald mit riesengroßen Eukalyptus-Bäumen kommen. Und es gibt einen Tree Top Walk. Ich probier es auch und wir gehen einen Gitterweg mit links und rechts hohen Brüstungen, der immer weiter hinauf führt. Aber nach kurzer Zeit muss ich umkehren, das ist mir doch zuviel. Tomi geht weiter bis zu 40m hoch zwischen den riesigen Bäumen hindurch. Ich geh lieber untenrum, da kann ich sie mir auch anschauen.

Zum Übernachten finden wir einen ruhigen Parkplatz am Fluss.

Michael Felby und sein Lada

Dienstag, 14.11.2017

In der Früh machen wir die Bekanntschaft mit Michael Felby. Er ist 72Jahre alt und hält seit 12 Jahren den Highway bei Walpole sauber. Anfangs sammelte er täglich den Müll 3km links und rechts neben der Straße. Jetzt reicht ihm 1 Tag in der Woche und der Highway ist auf einer Länge von 100km um Walpole sauber. Er fährt die Strecke mit einem 28 Jahre alten Lada ab und ist stolz auf seine abfallfreie Stadt. Er gibt uns noch Tipps für zwei Ausflüge und braust wieder davon.

Eine Wanderung machen wir gleich vormittags, sie geht von einem Parkplatz ab durch einen Wald mit riesigen hohen Bäumen. Wir kommen zum größten in der Gegend, er ist 75m hoch und hat einen Umfang von 24m.

Nachmittags mieten wir uns in Nornalup ein Kanu und fahren den Frankland River entlang. Es ist anstrengend, besonders beim Zurückfahren haben wir starken Gegenwind. Aber es ist so ruhig und grün, richtig erholsam.

Wir übernachten wieder auf dem Parkplatz bei Nornalup. Heute kommt noch ein Camper an, das australisch / thailändische Paar, das in Thailand lebt, trafen wir vor 7 Wochen in Carnarvon.

Mittwoch, 15.11.2017

Am Colemine Beach, gleich in der Nähe von Walpole, ist ein schöner Campingplatz. Dort bleiben wir und ich kann eine Maschine Wäsche waschen. Der Platz ist windgeschützt, schön angelegt und hat eine Camp-Küche. Alles wäre wirklich angenehm, leider gibt es große Bremsen, die uns den ganzen Tag angreifen. Und wenn nicht die Bremsen, dann gibt es viele Moskitos. Spätnachmittags wird der Himmel ganz dunkel und im Hintergrund braut sich was zusammen. Ein Unwetter, ein Hurrican? Nein, es ist ein gezielter Brand vom Goverment, das erzählt ein Mann auf dem Campingplatz. Die Sonne ist eine dunkelrote Scheibe geworden, es ist richtig unheimlich.

Donnerstag, 16.11.2017

Wir flüchten vor den Bremsen und fahren über Walpole in den D’Entrecasteaux NP. Wir wollen an einen Strand, aber der Track wird immer schmaler und sandiger. Da es nach Regen ausschaut, drehen wir nach einer Stunde um und fahren zurück. Dazwischen kommen wir noch an großen Dünen vorbei, wir steigen hinauf und haben einen schönen Blick. Aber schon fängt es an zu schütten und wir brausen davon.

Der Regen lässt wieder nach und wir machen eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall. Er hat wenig Wasser und ist ziemlich enttäuschend. Am Parkplatz steht der Boorara Baum, einer von 18 Feuerbäumen im Southern Forest. 75m hoch, der Wipfel schwankt bei Wind bis zu 3m. Er ist mit Steigeisen versehen. Ab 1952 musste jeden Tag ein Mann den ganzen Tag dort oben in einer kleinen Kabine verbringen und nach Feuer Ausschau halten. Ein harter Job!

Wir wollen nach Northcliff und finden da einen urigen Campingplatz. Er ist privat, mitten im Wald, mit warmen Duschen, Wassertoiletten und Camp-Küche. Und das alles für 7€ pro Nacht für uns zwei! Es zieht ein Gewitter auf und es blitzt und donnert. Es regnet fast die ganze Nacht.

Freitag, 17.11.2017

Vom Platz aus können wir eine Wanderung unternehmen. Warm, sonnig, wolkig. Abends Regen

 

 

Samstag,18.11.2017

Bewölkt, Regen, warm.

Published inAustralien

Ein Kommentar

  1. Diane Diane

    WAAAAAAHNSINN – diese prächtigen Blumen!! Zauberhaft! Und die Steine, die nicht rollenden (zum Glück) sowohl als auch die Elephants. So schade, dass Ihr nicht besseres Wetter hattet. Sehr tapfer, Tomi, alles schwindeserregendes zu besteigen!

    Ich liebe den Kukaburra. Ein super Foto!

    Fabelhaft, dass Ihr auch die stillen Örtchen festhaltet! Da hat sich wohl etwas getan! Kaum noch Plumpsklos. Sehen eigentlich sehr edel aus! Und, keine „Ladies“ und „Gents“ getrennt! War auch sehr albern mitten im Nix.

    Albany und Denmark habe ich auch in Erinnerung als nette Orte – aber besonders die Küste ist dort beeindruckend.

    Bei uns ist es seit gestern wieder sonnig und etwas wärmer. 12° und so soll’s bleiben bis Sonntag. Dann wird’s laut Wetterbericht wieder ekelig und kühler.

    Bleibt g’sund und munter.

    Cheerio, mates!

    Diane

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert