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Indien 11

Montag, 07.03.2016

Nach einem schnellen Frühstück in einem kleinen Imbiss, der Kellner freute sich, dass er uns den Wunsch nach einem schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker erfüllten konnte, ging es mit dem Bus in 4 1/2 Stunden nach Hampi.

Hampi liegt am Südufer des Tungabhadra-Flusses. Die Ruinen der ehemaligen Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar (13.-14.Jahrh.) ist auf 26 Quadratkilometer verstreut. Erhalten sind viele Tempelruinen, der Vitthala-Tempel wird heute noch benutzt. Hampi ist seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir wollten zum Sonnenuntergang an den Fluss. Dort trafen wir auf jede Menge Pilger, viele wollten sich von Tomi fotografieren lassen. Eine Familie lud uns zum Essen ein, nachdem Tomi von allen ein Foto gemacht hatte. Anschließend gingen wir in den Tempel, dort hatten schon viele Gruppen und Familien ihr Nachtlager aufgeschlagen. Nur auf dünnen Matten und ohne Decke schlafen Omas, junge Leute und Kinder. Es war eine unglaubliche Stimmung dort, viele hatten Kerzen aufgestellt oder waren beim Beten.

Dienstag, 08.02.2016

6:30 Uhr morgens. Wir gehen zum Fluss, wo sich die Pilger waschen. Wir wollen nur schauen und die eindrucksvolle Landschaft fotografieren. Aber Tomi musste ca. 1 1/2 Stunden Kinder, Frauen und Familien fotografieren. So eine Gaudi. Wer sich fotografieren lassen will, stellt sich in Positur und es wird ganz ernst geschaut. Gelacht wird hinterher.

Aufstieg auf den Matunga-Hill. Natürlich ist es auch um 1/2 10 Uhr schon ganz schön heiß. Aber der Ausblick belohnte uns für die Schwitzerei.

Gestern trafen wir Michaela und Michi, 2 Münchner, die mit ihrem Offroad-Wohnmobil auf dem Weg nach Thailand sind. Heute gab’s ein Kaffeekränzchen mit Autobesichtigung.

Mittwoch,  09.03.2016

Mit dem Tuktuk bis mittags die verschiedenen Tempel usw. besichtigt, da alles sehr weit auseinander liegt und das Marschieren bei der Hitze doch zu anstrengend ist.

Der Vitthala-Swami-Tempel

Das königliche Zentrum, Regierungszentrum und Privatwohnsitz des Königs, mit 7 Stadtmauern umschlossen. Leider nur noch Fundamente und Mauerreste erhalten.  Gut erhalten dagegen:

Das Königinnenbad

mit einem großen Wasserbecken und Balkonen, unter denen die Damen des Hofes im Schatten saßen

Wohnbereich der Frauen

Elefantenställe

Donnerstag, 10.03.2016

Wir wollten das Bad des Tempel-Elefanten miterleben. Wir warteten ca. 1 Stunde, niemand wusste genau, wann er kommt. Da hatten wir dann Zeit zum Frühstücken und Ratschen. Endlich erschien er, schritt gemächlich die Stufen hinunter zum Fluss. Und dann mitten durch die Leute, über ausgelegte Kleidung und hinein ins Wasser. Dort wurden erst mal einige „Elefantenäpfel“ ins Wasser gelassen. Aber das stört die Leute nicht, da wurde weiter die Haare gewaschen und gebadet.

Freitag, 11.03.2016

Sind den Fluss entlang marschiert und haben die Landschaft genossen. Überall diese riesigen Felsen und dazwischen viele Tempel.

Auf dem Rückweg trafen wir eine Gruppe junger Frauen, die nahmen uns mit zu der Hochzeit eines Freundes. Die Zeremonie war längst vorbei und die Familie und Freunde hockten in einer offenen Halle am Boden. Keine Musik, kein Tanz. Essen war erst später. Und dann wurde wieder mal fotografiert.

Hampi war eine wirklich sehenswerte Anlage inmitten einer außergewöhnlichen Landschaft. Das Örtchen zwischen Fluss und Tempel zwar touristisch, aber trotzdem gemütlich. Wir hätten noch länger bleiben können, aber die Temperaturen um 39 Grad waren sehr anstrengend. Hier zum Abschluss noch ein paar schöne Momentaufnahmen.

 

Published inIndien

Ein Kommentar

  1. Brigitte Brigitte

    Wunderbarer Bericht! Trotzdem freuen wir uns jetzt auf
    einen ausgiebigen Ratsch. Also die Leute die man da so trifft,
    das ist ist doch das spannendste überhaupt .
    Wie Dagmar die Kur durchhalten konnte ist uns ein Rätsel. Wir hätten uns Tommi angeschlossen und erstmal ein Kingfisher miteinander getrunken.
    Nun wünschen wir euch eine gute Rückreise und hoffentlich nicht zu schreckliches Wetter.
    Seid herzlichst gegrüßt
    L u B

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