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Australien 27 – Lichtfield NP, Katherine

das Roadhouse von innen
das Roadhouse von innen

Donnerstag, 06.07.2017

Die Mücken vertreiben uns von dem schönen Platz am Meer. Unterwegs zum Litchfield Nationalpark gehen wir in einem Roadhouse zum Duschen. Wir wollen dafür bezahlen, aber die nette Dame hinter der Bar sagt uns, es kostet nichts, sie mögen frische Menschen lieber. Dafür trinken wir einen Kaffee bei ihr. Unterwegs sehen wir auf einem großen Feld auffallende Termitenhügel. Sie stammen von den Kompass-Termiten. Alle sind nach Nord – Süd ausgerichtet, damit es innen kühl bleibt.

Wir fahren weiter bis zu den Cascades. Ein kurzer Spaziergang und wir kommen zu einem Fluss, wo das Wasser durch mehrere Becken fließt. Tomi legt sich hinein und erfrischt geht es weiter zu den Wangi Falls. Dort gibt es einen Camp Ground und wir finden grad noch einen Stellplatz. Man merkt, es sind Ferien und außerdem kommen viele Rentner aus Victoria in den Norden, da es dort unten grad sehr kalt ist (15Grad!). Wir gehen noch schwimmen im Pool, und sehen in den Bäumen viele Flughunde hängen. Die schwärmen in der Dämmerung alle aus und machen einen furchtbaren Lärm.

die TolmerFalls
die TolmerFalls

Freitag, 07.07.2017

Endlich haben wir wieder Nachricht von Jasmin und Matze, sie sind auf der Gibb River Road unterwegs und hatten drei Wochen keinen Empfang. Sie sind uns immer voraus und teilen uns oft mit, was uns erwartet. Wir schaun uns erst mal im Lichtfield Nationalpark um, machen einen Abstecher zu den Tolmer Falls.

Und dann zur Lost City. Wir müssen einen Weg für 4WD fahren und kommen … nach Kambodscha, Angkor Wat???? Als wir durch die Felsen marschieren, haben wir wirklich den Eindruck, als wären das lauter Ruinen.

Aber wir wollen ja zu den Florence Falls auf den Camp Ground und damit wir noch einen schönen Platz erwischen, lassen wir uns nicht zu viel Zeit für die Lost City. Und tatsächlich, als wir auf den oberen Camp Ground kommen, ist der schon voll! Also, ein Stück den Berg hinunter auf den 4WD Platz. Und da können wir uns noch einen aussuchen. Sonnendach aufbauen, Kaffee trinken und dann 10 Minuten zum Wasserfall gehen. Und hinein ins kühle Nass. Sehr schön. Aber es ist viel los und man findet keinen Platz zum gemütlich hinsetzen. Also marschieren wir wieder zurück und machen es uns vor dem Auto bequem. Es ist sehr heiß und es geht kaum ein Lüftchen.

Samstag, 08.07.2017

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Buley Hole. Wir gehen am Fluss entlang und es kommen vier Stellen, wo man baden könnte. Wir laufen durch bis zum Buley Hole, aber dort sind so viele Leute im Wasser, dass wir wieder zurückgehen und im Pool bei den Florence Falls schwimmen. Wir  können einen weißen Papagei beobachten, der direkt über uns eine Frucht verspeist.

Sonntag, 09.07.2017

Wir verlassen den Lichtfield NP und machen einen Zwischenstop in Batchelor. Dort ist heute Markt und eine ganze Reihe alter, gepflegter Autos.  Das ist eine Freude für Tomi.

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Nachdem Jasmin und Matze so von den Robin Falls geschwärmt haben, fahren wir dort hin. Ein langer Bach, viele Buchten in denen man übernachten kann. Wir parken das Auto an einer ganz guten Stelle und wollen zum Abkühlen zum Wasserfall. Es geht über Stock und Stein und wir brauchen sicher eine halbe Stunde. Beim Wasserfall muss man nochmal über große, rutschige Steine klettern, damit man in einem Pool baden kann. So toll ist das für uns doch nicht, so dass wir beschließen, hier nicht über Nacht zu bleiben. Außerdem hat uns eine Familie, die in der Nähe unseres Autos steht, erzählt, dass es hier viele Mücken hat. Und nachdem wir sowieso schon mückengeschädigt sind, verlassen wir die Robin Falls und fahren in den Umbrawarra Nationalpark. Da gibt es einen großen Übernachtungsplatz weg vom Wasser mit Plumpsklo. Wir stellen das Auto auf einen schattigen Platz und marschieren mit unseren Badesachen zur Badegumpe. Auch hier müssen wir über Steine gehen und dabei passiert’s: ich rutsche aus und falle auf mein Knie und den Ellbogen. So ein Mist. Trotzdem gehe ich kurz ins Wasser und verarzte mich beim Auto. Jetzt muss ich halt immer jammern, wenn ich aufstehe oder ins Auto rein- oder raussteige. Aber des wird scho wieda!

Übernachtungsplatz
Übernachtungsplatz

 

Hier am Platz gibt es hunderte von bunten Wellensittichen. Wir können sie hören und von weitem beobachten, aber Tomi erwischt sie leider nicht mit der Kamera.

Dienstag, 12.07.2017

Nachdem wir die nächsten Tage die Gibb River Road nach Westaustralien fahren wollen, müssen wir in Katherine einkaufen und waschen. Im Woolworth erledigen wir ersteres, auch ein Appel-turn-over (Apfelblätterteig mit Sahne) geht mit. Dann machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz.

Und jetzt kommt die Panne der Woche:

Auf einem Campingplatz erkundige ich mich und wir wollen uns den Platz anschauen. Tomi steigt aus, macht alle Türen zu und … lässt den Schlüssel drinnen stecken!! Auch ich hab meinen auf dem Sitz liegen lassen und da stehen wir nun. Natürlich kommen gleich zwei Männer an und fragen, was los ist. Einer bringt einen langen Draht, gut dass an der Fahrerseite das Fenster einen Spalt offen ist. Tomi versucht mit dem Draht den Türhebel zu betätigen, aber es funktioniert nicht. Auch den Türknopf kann man nicht hochziehen. Wir stehen in der Hitze und sind etwas verzweifelt. Dann holt der eine Mann auf Tomi’s Anfrage hin einen noch längeren Draht und versucht damit meinen Schlüssel von der Beifahrerseite zu holen. Und es klappt! Durch den Schlitz bringt Tomi den Schlüssel ins Freie und wir sind erleichtert.

Nach diesem Erlebnis stellen wir uns auf den Platz und dann gibt es erst mal einen Kaffee und unsere süße Leckerei. Nachmittags gehen wir zu den Hot Springs, gleich in der Nähe, und plantschen im gar nicht so heißen Wasser. Ganz nett!

Zum Schluss gibt es noch ein bisschen Kunst in der Natur. Alles durch Feuer entstanden:

Und zu allerletzt eine Anmerkung: Wir fahren ab Freitag auf den Savannah Way und dann die Gibb River Road. Da werden wir zwei bis drei Wochen keinen Handyempfang und damit auch kein Internet haben. Also, keine Angst wenn ihr nichts von uns hört, wir sind nur off-line!!

 

 

Published inAustralien

4 Comments

  1. Die wahre Kunst liegt im Auge des Betrachters. zu denen gehört ihr ohne Zweifel. Natürlich auch ne gute Kamera. Wunderbare Aufnahmen wiedermal. Was die Natur so alles kreiert…..
    Erstaunlich viele Menschen, die ihr jetzt „ausgehalten“ habt, aber nun seid ihr ja wieder auf der Flucht oder in die Netz-Entzugskur? Freu mich schon auf den ausführlichen Bericht danach.
    und klebt euch nen Schlüssel in den Radkasten!!!
    keep moving
    Eure Gisela

  2. Hanna Hanna

    Hallo Ihr,
    wieder mal wunderbare Bilder. Bin doch sehr erstaunt wie viel Wasser es gibt. Auch die vielen Menschen mitten in der Prärie.
    Na, dann eine gute internetfreie Zeit und ich freue mich auf den nächsten Bericht.
    Gute Fahrt.
    Hanna

  3. Brigitte Brigitte

    Hallo nach Down Under!

    Wir wünschen Euch eine sichere und erlebnisreiche Fahrt auf der Gibb River Road. Das hört sich schon nach Abenteuer an.
    Passt gut auf Euch auf und wir sind gespannt was Ihr erzählt.

    Herzliche Grüße
    L u B

  4. Diane Diane

    Der Raubvogel könnte ein „Osprey“ Adler sein. Ist aber schwer zu bestimmen, weil die Farben schlecht zu erkennen sind.

    Dann haben wir den guten alten „Cockatoo“ (sulpher-crested) aber da sage ich Euch sicher nichts Neues.

    Sooooo wunderschön, die Fotos!

    Cheers, mates!
    Diane

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